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Verstopfte Benzinleitung / Tank

Begonnen von ThAmadori, 26. Juli 2022, 13:27:08

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ThAmadori

Hallo zusammen. Nachdem ich für meinen geerbten 502 nun die fehlenden Teile (das war das Benzinrohr von der Pumpe zum Vergaser) organisiert und den Vergaser überholen habe laufen lassen, taucht auch schon die nächste Hürde auf......

Anscheinend ist die Verbindung vom Tank zur Pumpe "dicht"...

Das Fahrzeug stand fast 20 Jahre vollgetankt in der Garage. Einen Benzinfilter habe ich jetzt nicht finden können (jedenfalls zwischen Pumpe und Vergaser nicht).

Folgendes konnte ich bereits ausschließen:

-Benzinhahn ist offen
-Benzinpumpe arbeitet (alternativ wurde eine elektrische zwischengeschaltet)
-Tank ist voll


Auch Ansaugversuche von Benzin sind fehlgeschlagen, analog das (vorsichtige beaufschlagen mit Druckluft aus einer Ballpumpe. Die Leitung ist vollständig dicht. Meine Fragen wären:

Sitzt zwischen Pumpe und Tank noch ein Filter, der sich zugesetzt haben kann ? Und kannes sein, dass sich im Tak / der Leitung irgendwas abgelagert hat was den Zufluss versperrt bzw. hat da jemand von euch schon Erfahrungen mit (erfolgreicher....) Beseitigung ? Kann man da z.B. hinter der Pumpe mit einem Draht durch (wenn da kein Filter ist....) ?


Besten Dank schonmal für die Antworten, vielleicht kann ich das Gute Stück bald aus der Garage Fahren.




Karlheinrich Meisel

Hallo,
handelt es sich noch um das 20 Jahre alte Benzin? Da kann es zu allerlei Problemen kommen, nicht zuletzt durch bakteriellen Abbau und entsprechende Schleimbildung. Ich würde das Problem folgendermaßes einkreisen: 1. Nach der mechanischen und vor der elektrischen Benzinpumpe mit einem Schlauch aus einem Kanister mit frischen Benzin einen Startversuch machen. Dann 2. die mechanische Benzinpumpe mit einbeziehen, d.h. vor der mechanischen Benzinpumpe und nach der Benzinleiteung vom Tank nach vorne ansaugen, zuletzt den kompletten Strang einbeziehen. So kannst Du sehen, wo das System verstopft ist. Wäre einfach, den Tank zu entleeren, wenn die elektrische Benzinpumpe fördern würde. Dann könntest Du das alte Benezin einfach in einen Kanister pumpen und langsam in einem Rasenmäher o.ä. verbrauchen.
Gruß KH
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

ThAmadori

Hallo KH,

die Leitung ist definitiv hinter der mechanischen Pumpe und dann irgendwo in Richtung Tank zu. Die Leitungen von der Pumpe zum Vergaser sind alle sauber und durchgängig. Ein entleerter Tank bringt erstmal auch recht wenig, da irgendwo auf dem Weg dahin die Leitung zu ist. Entleeren werde ich ihn aber wohl schon. Mein Rasenmäher freut sich schon auf 70 Liter Sprit....


Aber wie bekomme ich die Leitung sauber und sitzt auf dem Weg zum Tank noch ein Filter ? evtl in der Nähe des Benzinhahns ? gefunden habe  ich nichts. wenn da kein Filter ist , könnte ich die Leitung ja mit einem Draht durchstoßen.....aber ich will auch nichts kaputt machen.

Karlheinrich Meisel

Hallo,
also mein 2600L vom Baujahr 1963 hat da keinen Filter, allerdings auch keinen Benzinhahn bzw. Umsteller auf Reserve. Wenn ich mich richtig erinnere(es ist schon einige Zeit her, dass ich sie zerlegt habe), befindet sich in der mechanischen Pumpe ein kleines Sieb bzw eine Filterfläche. Die hatte ich im Verdacht, daher mein Vorschlag, vor und hinter der Pumpe zu prüfen. Aber wenn Du sicher bist, dass es daran nicht liegt, kann es nur die Leitung selbst sein. Kannst Du sie an dem Abstellhahn abschrauben um zu prüfen, ab sie bis dahin schon zu ist oder erst danach?
Gruß KH
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

ThAmadori

Hallo,

die Mechanische Pumpe habe ich erstmal "abgeklemmt" und Pumpe mit der elektrischen dran vorbei. Vor dem Vergaser habe ich noch einen Filter installiert, damit ich mir keinen Dreck reinziehe...
Ich werde wohl wie vorgeschlagen versuchen den Hahn rauszubauen und dann mal in beide Richtungen zu sondieren.... Ich hoffe dass mir wenigstens der Ausbau des Tanks erspart bleibt. Freude kommt da nicht so richtig auf, da das gute Stück in einer Garage gegen das Gefälle steht und ich erst wirklich Platz an den Seiten zum Arbeiten habe , wenn er draussen steht. Und mit per Bypass gefüllten Schwimmerkammern aus einem Kanister (dann läuft er) komme ich da auch nicht raus....

Alfred Wohlmann

Hallo Thomas,
habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Hast du das Problem bereits gelöst?
Wenn nicht, dann kann ich dir meine Erfahrungen gerne mitteilen, ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem 501/6 der nach 13 Jahren Standzeit ebenfalls "dicht" war.
Schöne Grüße
Alfred

concordia-eagle

Einen schönen guten Tag in die Gemeinde. Im Prinzip bin ich ein Fremdgänger, da ich einen 501, Bj. 7/56 fahre aber nur einen Sechszylinder.

Mein Problem ist eine defekte Kraftstoffpumpe für die ich keinen Ersatz finde.

Daher meine Frage in die Runde: Hat jemand eine Idee, wie ich das Problem lösen kann?

Vielen Dank im Voraus.


Karlheinrich Meisel

was ist denn kaputt an der Pumpe? Hast Du sie mal aufgemacht? ist die Mmebran gerissen oder steif, der Filter zu oder die Mechanik fest? Frag mal Jürgen Dettki. Würde mich wundern, wenn er keinen Ersatz hätte. Was notfalls immer geht: mit einer elektrischen Benzinpumpe durch die mechanische hindurch fördern. So habe ich den Fall gelöst. Bei mir war allerdings nicht die Pumpe defekt, sondern der Stößel steckte in der Motorabdeckung fest. Das habe ich erst endgültig reparieren önnen, indem ich die Fühung mit einem 8-mm Bohrer ca 0,5mm von außen angebohrt und erweitert habe. Zur Sicherheit habe ich noch eine elektrische Pumpe in Reihe geschaltet. Die elektrische Pumpe sollte keinen zu hohen Druck aufbauen, so dass das Schwimmerventil nicht überdrückt wird.
Gruß KH
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

Alfred Wohlmann

Zitat von: concordia-eagle am 13. November 2022, 12:28:22Einen schönen guten Tag in die Gemeinde. Im Prinzip bin ich ein Fremdgänger, da ich einen 501, Bj. 7/56 fahre aber nur einen Sechszylinder.

Mein Problem ist eine defekte Kraftstoffpumpe für die ich keinen Ersatz finde.
Daher meine Frage in die Runde: Hat jemand eine Idee, wie ich das Problem lösen kann?
Vielen Dank im Voraus.
Erst einmal:
Mit einem 501-6 bist du kein "Fremdgänger", das sind wunderbare Fahrzeuge, die hier im V8-Club auch ihren Stammplatz haben. Ich selbst fahre neben meinem 503 ebenfalls einen 501-6 auch Bj. 1956.

Doch nun zu deinem "Kraftstoffpumpen-Problem".
Die Pumpen selbst sind eigentlich kaum so beschädigt, dass man sie tauschen muss, außer es ist das Gussteil gebrochen.
Wie schon KH geschrieben hat, sind die Hauptursachen, dass die Pumpe nicht fördert folgende:
- die Membran gerissen,
- in der Pumpe sitzt ein Messingfilter, der über die Jahre meist verschlammt. Diesen kann man aber einfach reinigen, so dass er wieder durchgängig ist.

Einen rep. Satz gibt es hier:
https://www.ebay.de/itm/265966296357?hash=item3decd39d25:g:r~EAAOSw3WxaCwkK&amdata=enc%3AAQAHAAAAwNaXdhz9J7vbFxXWWJ64qLUYT8jtiPDXxPcKleFSLWdLBzS0oL6rlf%2BuT90L6FdHf%2FemNeZRnb7XONMLSdd5G2w87wFMgehvpnOws446A6%2BjZIWgRxKSy3bxyBiDnTFwLeZGZqSEQwR%2B6XnAcCvkJSxViZJaWkol3GYde5TX4zMh8VO2DCdKtTaJod0Ie2Rvk6GlhEFNiT5r5qarIWy5ecPax1FhuLygfYDcVDo0R%2F9eGMRhqlQXNTYBjtjflHiEww%3D%3D%7Ctkp%3ABk9SR4rWrIWPYQ

Ich glaube auch Matz-Autoteile hat auch noch die Pierburg Rep. Sätze für die 6-Zylinder. Ein Anruf lohnt, die sind sehr auskunftsbereit am Telefon.

Wenn es dich nicht stört, dass du nach längerer Standzeit etwas länger starten musst, bis der Vergaser wieder mit Benzin gefüllt ist, dann brauchst du beim 6-Zylinder keine elektr. Pumpe. Was nicht im Auto verbaut ist, kann auch nicht kaputt gehen. Aber wie KH geschrieben hat, kann man natürlich zur mechanischen Pumpe eine lektrische dazuschalten - aber Achtung auf den Druck !
Also einfach die Pumpe von den beiden Leitungen abklemmen, ausbauen und dann vorsichtig zerlegen. Dann siehst du das Innenleben und wirst die Ursache sicher schnell finden. Ist keine Hexerei. Eine Beschreibung dazu gibt es in der Bucheli Reparatur-Anleitung auf Seite 26 unter "Kraftstoffanlage".
Nun los an die Arbeit :-) und ... gutes Gelingen
LG Alfred