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Motor 2.6 ltr. rätselhafte Bohrungen

Begonnen von Max Kiefer, 27. Mai 2012, 20:07:41

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Max Kiefer

Liebe Forums-Mitglieder,

als Newbie, der eine ältere Dame (502, Bj 59,  2.6 ltr. 100 PS) in Pflege genommen hat und deren Ölinkontinenz abstellen möchte, erbitte ich sachdienliche Hinweise zu den mir rätselhaften Bohrungen.

Die Lage der gezeigten Bohrungen ist auf der rechten Motorseite (in Fahrtrichtung gesehen) zwischen Ölwanne und den langen Verschlußdeckeln. Die auf den beigefügten Bildern (von der Fahrzeugunterseite her aufgenommen) ersichtlichen, relativ kleinen Bohrungen fallen als "Ölquellen" auf. Sind das eventuell Hilfsbohrungen die mit Expander-(stopfen) druckdicht verschlossen sein sollten? Auf der linken Seite kommt man ungleich schwerer an die Bohrungen ran, momentan vermute ich den Hauptaustritt auf der rechten Seite.

Bin für alle Hinweise dankbar!

Vielen Dank

Max

Meyer Gerhard

#1
Hallo Max,

es handelt sich hierbei um die Kontroll- oder Entlastungsbohrungen zwischen Motorblock
und Zylinderlaufbuchsen. Darüber ist der O-Ring für den Kühlkreislauf und darunter der
O-Ring zur Ölwanne. Diese Öffnung müssen zur Kontrolle offen bleiben. Allerdings hat
es schon Monteure gegeben, die hier einen dritten Ring eingesetz haben.

Wenn aus diesen Öffnungen Wasser oder Öl austritt (Öl seltener), bleibt nichts anderes übrig,
als den Motor zu zerlegen und die Laufbuchsen zu ziehen. Vielfach ist das aber von Vorteil, so
kann man mal den Raum zwischen Block und Laufbuchsen von den im Laufe der Jahren
angesammelten Ablagerungen reinigen. Danach wird man sich wundern, daß der Motor
nicht mehr so warm wird.

Gruß, Gerd

Max Kiefer

Hallo Gerd,

vielen Dank für den schnellen Hinweis. Was ich noch ganz verstehe ist, daß hier Motoröl bei lauifendem Motor bereits bei LL-Drehzahl deutlich heraussickert.

Wenn ich die Erklärung richtig verstehe, ist in diesem Bereich die untere Führung der nassen Buchse im "Fleisch" des Motorblocks. Damit kein Kühlmittel in diesen Raum eindringen kann ist er gegen das Kühlmittel mittels ORing gedichtet. Nach unten zum Kurbelhaus ist ebenfalls ein ORing drin. Um nun Motoröl in diesen Zwischenraum zu bringen müsste das Öl ja von unten in diesen Zwischenraum entweder "drücken" (Verbindung zu einer druckführenden Bohrung), oder es müsste durch irgendeinen Effekt (ev. Kurbelwelle) dort hin geschleudert werden und dann nach oben wandern. Das statische Ölniveau wird ja kaum in diese Höhe reichen.

Auch wenn ich Deine Erläuterung nachvollziehen kann, so recht kapiert hab´  ich den Vorgang noch nicht.

Wenn diese Bohrungen nun verschlossen werden, würde ein eventueller Einbruch von Kühlmittel solange nicht auffallen, bis das Kühlmittel das Motoröl erreicht.

Vielen Dank für die Erläuterung - vielleicht kannst Du mir bzgl. meiner Unklarheit noch weiterhelfen.

CU
Max

Meyer Gerhard

#3
Hallo Max,

ich habe erstmal versucht, Dir die Funktionsweise der Bohrungen zu erklären und
teile Deine Ansicht, daß aus den Bohrungen normalerweise kein Öl austreten kann.
Die O-Ringe sind eigentlich zur Wasserabdichtung des Kühlkreises.
Deshalb meine Bemerkung in meinem Bericht "Öl seltener".

Deshalb meine Frage:

Kommt das Öl nicht evtl. aus der Ventildeckeldichtung oder Zylinderkopfdichtung?
Beim 502 sind diese Stellen nur äußerst schwer einzusehen. Ich habe auch schon
erlebt, daß aus einer Kerzenbohrung bei zusammengequetschtem undichten Dichtring eine
Ölspur sichtbar war. Außerdem gehen an der linken Seite des Motors das Röhrchen
zum Anzeigeinstrument und und das Rohr zum Ölfilter lang.
Oder handelt es sich bei dem "Öl" um schmutziges Kühlwasser mit Glysantin?

Viel Erfolg bei der Suche wünscht

Gerd