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unerklärliches Startverhalten

Begonnen von Karlheinrich Meisel, 02. Juli 2012, 16:27:47

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Karlheinrich Meisel

Hallo allerseits,
ich hatte in diesem Frühjahr Probleme mit meinem 2600L (110 PS). Der Wagen fuhr ordentlich, bis er richtig warm war (nach etwa 20km), dann stotterte er und blieb schließlich stehen. Nach einigen Minuten sprang er wieder an und fuhr weiter. Wenn ich nur 30 sec wartete, nur wenige hundert Meter weit, wenn ich ihn etwas abkühlen ließ, wieder 20 km. Wie sich herausstellte, war die Usache ein festgehender Stößel der Benzinpumpe, der bei heißem Motor festsaß. Da ich keine Lust hatte, den Steuerdeckel abzubauen, habe ich einfach eine elektrische Benzinpumpe vorgebaut. Jetzt läuft der Wagen zwar wieder einwandfrei, aber nur, wenn er warm ist. Beim Kaltstart startet der Motor sofort, muß dann aber mit dem Gaspedal und der Beschleunigungspumpe auf Drehzahl gehalten werden. Wenn ich den Fuß vom Gas nehme bleibt er stehen (klar, zu wenig Sprit). Wenn ich aber versuche, ihn mit dem Choke am Laufen zu halten, bleibt er auch sofort stehen, egal wie weit ich den Choke ziehe. Das kann ich mir nicht erklären. Worin liegt der Unterschied zwischen einer Gemischanreicherung mit der Beschleunigungspumpe und einer Gemischanreicherung mit dem Choke? Wenn ich den Choke bei erhöhter Drehzahl und kaltem Motor ziehe, wird der Motorlauf unrund. Bei warmer Maschine läuft er ohne Choke einwandfrei. Wenn ich dann den Choke auch nur antippe, bleibt er sofort stehen. Ich würde fast sagen, durch die Elektropumpe bekommt der Motor zuviel Sprit.. aber warum muß ich dann bei kalter Maschine mit der Beschleunigungspumpe Saft geben, mit dem Choke funktioniert es aber nicht? Hat jemand einen Tip, woran das liegen kann? Übrigens: die Zündungsseite ist neu, neue Zündspule, Unterbrecherkontakte vot etwa 1000 km erneuert, Kerzen ebenfalls. Motorzustand ansonsten sehr gut, Öldruck hervorragend.
viele Grüße
Karlheinrich Meisel
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

Kielmann Wilhelm

Hallo Karlheinrich,

das hört sich kompliziert an. Eine Lösung habe ich nicht, aber zu deiner Frage zum Unterschied zwischen Beschleunigerpumpe und Choke kann ich evtl. etwas beisteuern.

Grundsätzlich ist der Choke nur für den kalten Motor, die Beschleunigerpumpe ist für den warmen.
Die Beschleunigerpumpe soll bei einer schnellen Öffnung der Drosselklappe (=> zur Beschleunigung des Fahrzeugs) zusätzlichen Kraftstoff einspritzen. Beim schnellen Öffnen der Drosselklappe fällt durch die zusätzliche Luft der Druckunterschied ab, so dass über die Hauptdüse nicht mehr genug Sprit nachgesaugt wird.
Ohne Beschleunigerpumpe würde also durch die plötzlich erhöhte Luftmenge das Benzin/Luft-Gemisch zu mager werden.
Die Beschleunigerpumpe steht via Gestänge mit der Drosselklappe in Verbindung. Bei schnellem Öffnen der Drosselklappe (bei plötzlicher Leistungsanforderung für Beschleunigung) wird von der Beschleunigerpumpe über eine Leitung in die Ansaugöffnung des Vergasers Benzin gespritzt. Bei langsamem Öffnen der Drosselklappe läuft die Benzinfördermenge über eine sog. Lecköffnung.

Grundsätzlich hört sich deine Schilderung so an, als hättest du generell ein zu fettes Gemisch - auch bei warmem Motor. Dewegen geht der warme Motor aus, sobald du am Choke auch nur rumspielst.
Ob dies von der jetzt eingebauten Elektropumpe kommt, kann ich nicht sagen - deine Vermutung könnte schon stimmen, dass die Elektropumpe den Druck am Vergaser so verändert, dass generell zu viel Sprit durch die Hauptdüse geht. Die Tatsache, dass der Motor ohne die elektrische Pumpe besser lief, solange der Stössel der mechanischen Pumpe nicht klemmt, spricht jedenfalls dafür.

Ich erzähle dir sicher nichts Neues, dass beim echten Kaltstart der Motor ohne Choke normalerweise erst gar nicht oder kaum anspringen sollte. Wenn doch, dann ist das Gemisch im Allgemeinen zu fett. Hat sich der Verbrauch erhöht?

Wilhelm Kielmann, Dipl.-Phys.

Karlheinrich Meisel

Hallo Wilhelm,
zum Verbrauch kann ich nichts sagen, ich bin noch nicht weit genug damit gefahren, um schon nachzutanken. Beim ersten Nachtanken sagt das auch noch nichts, da ich beim Umbau etliches Benzin "versabbert" und im Leerlauf verblubbert habe. Ich habe auch den Eindruck, daß der Motor schon immer etwas zu fett lief, denn auch nach längerer Autobahnfahrt war der Auspuff innen schwarz. Allerdings war der Verbrauch nach meinem Verständnis normal. Auf der Autobahn verbrauchte ich bisher bei etwa 120 km/h ziemlich genau 12 Liter/100 km, bei Kurzstreckenbetrieb war's natürlich mehr. Geschwindigkeit und Entfernung habe ich dabei mit dem Navi ermittelt, mein Tacho und damit auch die Entfernungsmessung geht 20% vor. Habe wohl ein Tachometer, das eigentlich zu der längeren Hinterachsübersetzung des 3,2 L gehört. Ich erwäge, die Dichtungen der Schwimmernadeln erneuern zu lassen, bzw. erst einmal einen anderen Vergaser zu versuchen. Ich habe noch einen, der passen könnte (gekennzeichnet mit BMW1, die 110PS-Variante sollte eigentlich BMW9 haben, zumindest, wenn die Info im Internet stimmt), aber was der taugt, weiß ich auch nicht. Habe bisher folgende Informationen im Internet gefunden:
http://www.ruddies-berlin.de/32ndix.htm
http://www.bobs-services.de/
viele Grüße
Karlheinrich
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

Meyer Gerhard

Hallo Karlheinrich,

vermutlich hast Du eine elektrische Benzinpumpe eingebaut die zu
stark drückt. Die mechanische Pumpe im BMW hat einen Druck von
0,18 bar. Darauf ist das Schwimmernadelventil abgestimmt. Bei Deiner
Pumpe schließt das Ventil nicht und im Leerlauf läuft die Schwimmer-
kammer über.

Warum behälst Du die originale Pumpe nicht? Wenn der Wagen bisher
damit einwandfrei gelaufen ist, wird er das mit einer anderen Stössel-
stange in Zukunft wieder tun. Der Austausch ist doch recht leicht. Ohne
Ausbau des Stirndeckels. Nur Ausbau der Pumpe und abschrauben der
darübersitzenden Schlitzschraube und schon kann man den Stössel mit
einer Spitz- oder Schnabelzange nach oben herausziehen. Einfacher
geht es, wenn man den Kühler hierzu ausbaut.

In einer älteren V8-Zeitung stand mal ein Bericht über die Anordnung
der Kraftstoffpumpe mit den dazugehörigen Isolierflanschen und
Druckbolzen. Bei Bedarf kann ich das hier mal einstellen.

Bei dem heutigen Benzin ist der Auspuff immer schwarz. Man sollte
auch heute nicht mehr den Vergaser auf einen Abgaswert von 4,5 %
einstellen. Besser ist ein CO-Gehalt von 6 - 7 % wegen des schlechteren
Benzins, welches schon bei 60 Grad beginnt zu Sieden. Bei dem
früheren Sprit war das erst bei 100 Grad der Fall.

Die Zenith 32 NDIX passen vom Gehäuse alle in den V8, egal was für
eine Bezeichnung draufsteht. Man muß dann nur die ganzen Luft-
trichter, Düsen usw. umbauen. Der Sockel mit der Achse und den
Drosselklappen ist eigentlich unverwüstlich, da die Achse hartver-
chromt war.

Übrigens schreibt meines Wissens der Gesetzgeber bei einer elektrischen
Benzinpumpe eine Notabschaltung für den Fall eines Unfalls vor.

Ich habe mich schon vor einigen Jahren mit einer Ignitor-Zündung von den
Unterbrecherkontakten verabschiedet und habe es bisher nicht bereut.
Als Kerzen verwende ich bei Langgewinde Bosch W 5 CC oder
NGK B7ES.

Gruß, Gerd


Karlheinrich Meisel

Hallo Gerd,
habe versucht, den Stößel mit einer Zange zu fassen, bin aber immer abgerutscht. Das Ding sitzt zu fest und die polierte Oberfläche ist sehr glatt. Für die elektrische Benzinpumpe habe ich mich entschieden, da ich keine Lust hatte, den Steuerdeckel abzubauen. Habe erst letztes Jahr 3x den Kühler ausgebaut. Erst die Wasserpumpe abgedichtet, dann doch erneuert und schließlich noch das Verteilstück für das Kühlwasser ausgetauscht, das stark ankorrodiert war. Habe es zufällig bei ebay bekommen. Hatte nicht schon wieder Lust auf dieses Gefummel. Habe noch einen Ersatzmotor in der Garage stehen, der das gleiche Problem hat. An dem habe ich jetzt erst mal "geübt" und ausprobiert, wie der Steuerdeckel denn abgeht. Am Ersatzmotor ist der Stößel  jetzt wieder leichtgängig. Noch eine Frage, bevor ich ans lebende Objekt gehe: Empfiehlt es sich, in dem Zug gleich die Graphitdichtung an der Kurbelwelle mit auszutauschen, zumindest die obere Hälfte? Und wenn ja, welcher Kleber hat sich bewährt? In der Original-Anleitung steht UHU Hart, aber das gab es nur in meiner Kindheit. Braucht man überhaupt einen Kleber? Wenn der Graphitring erstmal eingebaut ist, kann der doch sowieso nicht mehr raus.
viele Grüße
Karlheinrich
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

Meyer Gerhard

Hallo Karlheinrich,

Hast Du alles versucht? Ein paar Tropfen Gleitspray auf den Stößel, die
Kurbelwelle durchdrehen, den Stößel zudrückdrücken. Dies mehrfach
wiederholen. Evtl. die Schnabelzange schmaler schleifen und auf die
Spitzen Gummitüllen oder besser Schrumpfschlauch aufziehen. Vielleicht
kann man mit einer sehr schmalen Zange auch den Stößel drehen, so daß
er von selbst von der höchsten Stelle wieder zurückfällt.

Die Logik mit dem Kühlerausbau ist mir nicht ganz klar. Wenn der Stirn-
deckel ausgebaut wird, muß der Kühler doch auch heraus. Wenn die
Graphitdichtung noch dicht ist, würde ich daran möglichst nicht rühren
und wenn doch, dann beide Hälften erneuern. Das würde aber Motor-
ausbau bedeuten. Man könnte dann aber die hintere Seite mitmachen.
Als Dichtmittel nehme ich eine Flächendichtung von Loctite, Petec oder
Elring Dirko.

Gruß, Gerd


Karlheinrich Meisel

Hallo Gerd,
das mit dem Kühler war ein Mißverständnis. Ich meinte nur, daß ich diesen Ausbau scheue. So sehr ich auch aufpasse, ich stoße jedesmal mit dem Kühler an die Flügel des Ventilators und das kostet dann wieder ein paar Kratzer an den Lamellen, zumal die Schläuche etwas unter Spannung stehen und meistens auch etwas verklebt sind. Ich habe aber heute alles ausgebaut einschließlich Steuerdeckel. Habe zweieinhalb Stunden geschraubt bis alles draußen war. Der Stößel sitzt bombenfest. Habe heute keine Lust mehr, werde ihn morgen gängig machen und alles wieder einbauen, erstmal ohne die Elektropumpe. Habe den Stößel des Ersatzmotors letzte Woche mit Schleifpaste und Geduld wieder leichtgängig bekommen, dann mit einer Teflonhaltigen Gleitpaste geschmiert. Ich hoffe, daß das hier genauso geht. Dieses Teflonzeug schmiert wie der Teufel. Ich hatte vor vielen Jahren damit mal beruflich zu tun. Es war nicht möglich, dieses Zeug in einer normalen Glasflasche mit einem Schraubdeckel aus Kunststoff aufzubewahren, der Deckel drehte sich immer von alleine wieder auf.
viele Grüße KH
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

Meyer Gerhard

Hallo Karlheinrich,

Das mit den Beschädigungen der Lamellen geht mir genauso.
Immer erst vor dem Einbau mit einem kleinen Schraubenzieher
oder Küchenmesser richten und schwarz ansprühen. Evtl. sollte
man eine oder 2 dünne Sperrholzplatten an den Kühler mit
Klebeband anbringen.

Kontrolliere den Stössel ob er vielleicht krumm ist. Er muß voll-
kommen frei durch die Bohrung flutschen, auch ohne Schmierung.
Bei 100 oder mehr Grad Motortemperatur ändern sich die Maße
des Alu-Deckels und Stahlstössel unterschiedlich.

Viel Glück wünscht Gerd

Karlheinrich Meisel

Hallo Gerd,
habe den Stößel jetzt leichtgängig. Habe die Führung mit Schleifpaste gereinigt und den Stößel poliert. Er hing im letzten Millimeter der Führung. Richtig leichtgängig habe ich ihn aber erst bekommen, nachdem ich den obersten mm der Führung mit einem 8mm Bohrer vorsichtig aufgebohrt hatte. Reinige heute nachmittag noch alle Dichtflächen und baue morgen ein. Leider habe ich an dem Steuerdeckel innen einige Stellen mit Ölkohle gefunden. Noch etwas ist mir aufgefallen: der Raum für den Stößel hinter der Benzinpumpe ist normalerweise ölverschmiert, da der Stößel ja geschmiert wird. Bei meinem gestrigen Ausbau war hier alles trocken. Ich fürchte, das Ding ist festgegangen, weil irgendein Ölkanal verstopft war und vielleicht noch ist. Mal sehen, wie's weitergeht.
erstmal viele Grüße
Karlheinrich
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

Karlheinrich Meisel

Hallo,
habe jetzt alles ohnne die elektrische Benzinpumpe zusammengebaut, die Flächendichtung einen Tag trocknen lassen, dann Kühlmittel eingefüllt und den Motor gestartet. Ergebnis: nach einigen Einzelzündungen Motor abgesoffen. Zündkerzen naß. Nach dem Trocknen nicht mehr angesprungen. Mittlerweile habe ich mich informiert: die von mir ursprünglich eingebaute elektrische Benzinpumpe Pierburg 7.21440.51 hat einen Druck von 0,1 bar. Überdrückt kann der Vergaser also nicht sein. Die Suche geht weiter.
viele Grüße
KH
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

Meyer Gerhard

Hallo KH,

das klingt nicht gut. Daß es sich bei der elektrischen Pumpe um eine
Pierburg handelt, schreibst Du jetzt zum ersten Mal. Wenn der Zünd-
funke gut ist (ein Kerzenkabel abziehen und mit Ersatzkerze auf den
Ventildeckel legen und starten), kann der Fehler nur noch am Vergaser
liegen.
Ist das Choke-Kabel in Ordnung, geht der kleine Hebel am Vergaser
ganz zurück an den Anschlag? Stimmt die Leerlauf-Grundeinstellung,
beide Gemischregulierschrauben 4 halbe Umdrehungen geöffnet?
(Beim Zudrehen jetzigen Stand merken!)
Hängt evtl. das Schwimmernadelventil und ist es das richtige?
Schwimmt der Schwimmer oder ist er undicht? Liegt die Höhe des
Kraftstoffniveaus richtig 18 - 19 mm unter der Trennfuge? Vorsichts-
halber würde ich auch mal den Deckel der Düsenkammer und die
dahinterliegenden Leerlauf- und Hauptdüsen abschrauben und
die Düsen ausblasen.
Der Zenith-Vergaser ist sehr simpel aufgebaut und kein Wunderwerk
der Technik. Die Teile (Deckeldichtung usw.) gibt es bei Herrn Theis
oder der Fa. Adam in Hamburg. Ein Pflegetip für den Vergaser mit
etlichen Abbildungen stand vor einiger Zeit im V8-Journal. Bei Bedarf
kann ich das hier nochmal einstellen.

Gruß, Gerd

Karlheinrich Meisel

Hallo Gerd,
ich schäme mich fast zu erzählen, wie es weiterging. Die Benzinpumpe funktioniert jetzt jedenfalls einwandfrei. Der Zündfunke ist da, ist ja zündungsseitig auch alles neu. Die Einstellung stimmt auch, habe alles nochmal nachgemessen. Ich hatte daraufhin auch den Vergaser im Verdacht und vermutet, daß die Kombination einer schlechten Benzinpumpe und eines undichten Vergasers zufällig miteinander funktioniert hat. Da ich bei der anfänglichen Suche auch die Vergaserdüsen kontrolliert hatte und immer Hemmungen habe, sie sehr fest zu ziehen, wollte ich nochmal danach schauen. Bei dem Wiederaufsetzen des Deckels "oben" habe ich dann die Schraube gewürgt bzw. überdreht. Sch..., ich könnte mich in den A... beißen. Ist mir noch nie passiert, ich habe auch keinerlei Kraft ausgeübt. Habe bei der Gelegenheit eine neue Dichtung von Theiß/Dettki verwendet. Das ist eine Gummidichtung, die deutlich dicker ist als die bisher eingebaute Kordeldichtung. Vielleicht hatte das Gewinde ja schon immer nur auf den letzten Windungen gehalten. Jedenfalls ist der Deckel jetzt undicht, so daß alle weiteren Versuche erst mal auf Eis liegen. Glücklicherweise habe ich noch 2 weitere NDIX 32 Vergaser, weiß aber nicht, was die taugen. Einen hatte ich so zur Reserve mal irgendwo erstanden, entweder bei ebay oder bei Glockmann bei der Auflösung seines Münsteraner Lagers mitgenommen. Er war für den 2,6-Liter Ersatzmotor gedacht. Der andere war auf einer 3,2 Liter -Maschine, die ich mal zum Umrüsten vorgesehen hatte und die auch noch in der Garage steht. Dieser Motor ist Ende der 80er Jahre von der BMW-Werkstatt in Hof überholt worden und stand seitdem in einer trockenen Werkstatthalle, bevor ich ihn vor eineinhalb Jahren gekauft habe. Dieser Vergaser müsste mit Sicherheit funktionieren, dürfte aber die falsche Düsenbestückung haben. Was der Motor für eine Leistung hat, weiß ich nicht, es ist nichts eingeschlagen. Ich vermute, nach der Motornummer ist das ein umgerüsteter Industriemotor. Zunächst habe ich jetzt die Werkstatt von Bob's Vergaserservice angeschrieben und nachgefragt, ob das Gewinde reparierbar ist (Heli-Coil-Einsatz?). Habe aber noch keine Antwort.
viele frustrierte Grüße
KH
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

Karlheinrich Meisel

Hallo,
habe beim Ausbau des Vergasers den Fehler gefunden: Pumpendüse und Einspritzrohr waren auf einer Seite locker. Dadurch ist zuviel Benzin in die Vergaserspinne gelaufen. Bei abgenommenem Vergaser sieht man in der Spinne den Sprit als Pfütze stehen. Kein Wunder, daß der abgesoffen ist. Habe jetzt den Ersatzvergaser drin. Maschine läuft. Zur Reparatur des alten Vergasers habe ich noch keine Antwort. Auch die webcam von Bobs-services zeigt nur ein Standbild. Scheint wohl Betriebsferien zu haben.
viele Grüße
KH
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

Karlheinrich Meisel

Hallo Gerd,
Bob Tyler (Adresse siehe oben) ist aus dem Urlaub zurück. Ich habe mit ihm telefoniert. Es hat mich etwas getröstet, daß ihm das selbst auch schon passiert ist. Für einen Heli-Coil-Einsatz ist das Material an dieser Stelle zu dünn. Es gibt aber folgende Lösung für das kaputte Gewinde: Er schickt mir einen Reparatursatz zu, der aus einer Mutter und einer längeren Schraube besteht. Die Mutter wird hinter das kaputte Gewinde eingeschoben, die längere neue Schraube greift dann durch das alte Gewinde hindurch in der neuen Mutter. Wenn ich die Teile habe stelle ich mal ein Bild ein.
viele Grüße
Karlheinrich
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

Karlheinrich Meisel

Hallo,
habe schon 2 mal versucht, ein Bild einzustellen, hat aber nicht geklappt, weder Bild noch Txt sind hier erschienen. Jetzt habe ich mal die Dateigröße reduziert. Zur Montage des Reparatursatzes mußte ich den Vergaserdeckel abnehmen. Montage von vorne war nicht möglich, auch nicht bei herausgeschraubten Düsen. Bob Tyler verlangt für die Teile 30€. Ich denke, mit etwas Geschick kann man sie sich selbst anfertigen.
viele Grüße
Karlheinrich
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau