Neuigkeiten:

Für neu registrierte Club-Mitglieder: Um Zugang zum Club -Mitgliederbereich zu erhalten, sende mir nach dem registrieren ein E-Mail mit Deinem Loginname, Mitgliedernummer, Name, Vorname und Adresse an: webmaster@bmw-v8-club.de

Bei Problem mit dem Login: Browser-Cache löschen oder anderen Browser benutzen. Sollte dies nicht klappen bitte per E-Mail melden oder neues Passwort (Passwort vergessen) einrichten.

Hauptmenü

Undichtigkeit am Motor -> Kurbelwelle

Begonnen von Alexander Kraft, 03. April 2012, 20:26:20

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Alexander Kraft

Hallo zusammen.
Kann man die vordere Graphitdichtung für die Kurbelwelle austauschen, ohne den Motor zu zerlegen?
D.h. demontage der Riemenscheibe und dann Austausch der Dichtung.
mfg
Alexander Kraft

Haefeli Paul

Hallo Alexander,
das sollte eigentlich möglich sein. Oelwanne muss runter, Wasserpumpe Strinraddeckel abbauen.
Dies gilt für den V8 Motor. Nur mit der Riemenscheibe, kommst Du nicht weit.
 
Gruss
Paul Häfeli
Man hat nicht zuwenig Zeit: Man nutzt sie nur falsch. http://bmw.haefeli-cars.ch

Alexander Kraft

Hallo Paul,
muß der Motor dafür raus?
Ich gehe mal davon aus, daß auch alle Dichtungen dafür erneuert werden müssen.
Gibt es eine Explosionszeichnung vom Motor, wo ich mal eine Übersicht vom Aufwand bekomme?
Gruß
Alexander

Haefeli Paul

#3
Hallo Alexander,
ich weiss nicht was für ein Fahrzeug Du hast (Entschuldigung habe eine Beitrag vorher nochmals gelsen: 3200CS Motor). Bei meinem Bertone bringe ich die Olewanne ohne den Motor auszubauen heraus. Wenn der Kühler ausgebaut ist kommt man auch vorne dazu um den Kettenkasten zu demontieren. Aber was machst Du mit der Kurbelwellendichtung hinten? Das Einpassen ist eine heickle Sache, denn wenn die Dichtschnur zu satt ist dreht der Motor nicht mehr. Wenn ich das nächstmal diese Graphitschnüre wechseln muss, werde ich vermutlich umrüsten auf "Moderne" Simmerringe. Laut meinem Motoren-Restaurator ist dies vorne kein Problem, hinten wird es schwieriger, da der Flansch der Kurbelwelle grösser ist als der Simmerring sein muss. Es soll aber 2-teilige Simmerringe geben. Wie dies aussieht würde mich auch interessieren. Selbstverständlich solltest Du alle Dichtungen wechsel und zugleich auch mit Dichtungsmasse betreichen.

Hier findest Du eine Einbauanleitung: http://www.bmw-v8-club.de/download/einbau-dichtungen.pdf
Explositionszeichnung: http://www.v8-theis.de/bereich_502_3200cs/b001/b001_gross.html
Fotos von Meiner Motorrevisioen: http://bmw.hweb.ch/index.php?option=com_phocagallery&view=category&id=91&Itemid=66 Vielelicht kannst Du auch da erkennen was auf Dich zu kommt.


Viele Grüsse
Paul


Man hat nicht zuwenig Zeit: Man nutzt sie nur falsch. http://bmw.haefeli-cars.ch

Alexander Kraft

#4
Habs mir leider einfacher vorgestellt. Mal schauen, was ich jetzt mache.
Hatte von der Fa. Theis die Bilder vom Motor vorab heruntergeladen.

Hier ist mal ein Bild von so einem geteilten Wellendichtring.

Gruß Alexander

Haefeli Paul

#5
Hallo Alexander,
danke für das Bild, sieht ja cool aus.

Gruss
Paul Häfeli
Man hat nicht zuwenig Zeit: Man nutzt sie nur falsch. http://bmw.haefeli-cars.ch

Haefeli Paul

#6
Hallo zusammen,
trotz zweimaligem Abdichten und ersetzen der Dichtschnüre, habe ich meinen V8-Motor nicht dicht bekommen. Ich habe mich entschlossen die Dichtstellen auf Simmerringe umzubauen. Hoffe, dass dieses jetzt den gewünschten Erfolg bringt. Der Umbau war nicht gerade günstig, alleine der hintere Simmering (Spezialanfertigung auf die entsprechenden Masse) kostete CHF 210.--.


Weitere Fotos: hier

Paul Häfeli
Man hat nicht zuwenig Zeit: Man nutzt sie nur falsch. http://bmw.haefeli-cars.ch

Meyer Gerhard

Hallo Paul,

eine interessante Sache. Dazu möchte ich Dir einen Tip weitergeben, den man mir
anläßlich des Umbaus eines MG-Motors auf Simmeringe gegeben hat:

Nach Zusammenbau des Motors sollte man ca. 2 Ltr. Motorenöl einfüllen und den
Motor dann abwechselnd einen Tag auf Vorder- und Rückseite drehen um zu sehen,
ob die Simmeringe wirklich abdichten. So erspart man sich u. U. einen unnötigen
Ein- und Ausbau. Um Gewicht zu sparen, müssen dazu auch nicht die Köpfe
montiert sein.

Bei meinem Motor war das nicht der Fall, aus dem vorderen Simmering lief das Öl
wieder heraus. Nach Abschleifen des äußeren Steges für die Dichtschnur sah ich dann,
daß die Bohrung eiförmig war. Die Dichtschnur hat das ausgeglichen, der Simmering
aber wurde dadurch unrund und damit undicht. Man sollte die Simmeringe auch
vorsichtshalber außen mit einem Dichtmittel versehen. Durch die Teilung Ölwanne und
der beiden Deckel ist m. E. kein hundertprozentig genaues Maß für die Aufnahme der
Ringe gegeben.

Für den MG-Motor wird für die hintere Simmeringaufnahme ein spezieller Bock angeboten.
Es wird dann der Kurbelwellenflansch etwas abgedreht und ein großer Simmering vom Volvo kommt zum Einsatz. Für die 6-Zylinder Jaguar-Motoren gibt es mehrere Möglichkeiten z. T.
mit zweimal (halben) geteilten Simmeringen.

Leider ist das bei den V8-Motoren nicht möglich, da die Motorenrückseite zu zerklüftet
ist. Oder evtl. doch, mit einem speziellen Paßstück? Teil doch bitte mal mit, wie die
Sache weitergeht. Ich muß demnächst auch einen Motor machen.

Grüße

Gerhard Meyer


Haefeli Paul

#8
Hallo Gerhard,
danke für Deinen Tip mit dem Motor auf Vorder- und Rückseite drehen, wäre nicht schlecht gewesen als ich das ersten Mal den Motor zusammen gebaut habe und der Motor nicht eingebaut war.
Ich wage es dieses Mal bei eingebautem Motor. Schlechter als es war kann es hoffentlich nicht werden. Auf jeden Fall werde ich an Silikondichtmasse nicht sparen.

Weitere Infos folgen.

Gruss Paul
Man hat nicht zuwenig Zeit: Man nutzt sie nur falsch. http://bmw.haefeli-cars.ch

Karlheinrich Meisel

Hallo allerseits,
hat jemand damit Erfahrungen?
http://www.skf.com/de/products/seals/industrial-seals/power-transmission-seals/wear-sleeves/index.html
wäre interessant, wenn es das Abdrehen der Riffelung der KW ersparen würde.
viele Grüße
Karlheinrich
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

Haefeli Paul

Hallo Karlheinrich,
ich habe bereits zwei solche Reparaturhülsen verbaut, dies aber an eine Hinterachse von einer Isetta. Bis jetzt konnte ich noch keinen Oelverlust feststellen. Für vorne am V8-Motor könnte ich mir dies noch vorstellen. Hinten geht es sicher nicht. 

Viele Grüsse
Paul 
Man hat nicht zuwenig Zeit: Man nutzt sie nur falsch. http://bmw.haefeli-cars.ch