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Ruckeln bei Teillast

Begonnen von Klemens Ganz, 11. August 2018, 14:13:13

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Klemens Ganz

Hallo,
dieses Thema war schon mal, aber das ruckeln konnte ich ihm nie abgewöhnen. Bin auch etwas ratlos und genervt.
Neue Zündkerzen, Vergaser Düsen kontrolliert, Zündkabel geprüft, Unterbrecherkontakt auf 0,4 ingestellt, nach Falschluft geschaut, Verteiler hat kein Spiel.
Was mir auffällt: beim Starten mit Choke und dann fahren gibts kein Ruckeln. Wenn ich ihn ausmache und dann wieder laufenlasse und er die richtige Motortemperatur erreicht hat neigt er zum Ruckeln. Ist er fetter eingestellt ist das Ruckeln nicht so stark wie wenn man das gemisch magerer einstellt. nach meiner Meinung ist das eher Vergaser oder kann das an der Hitze im Motorraum liegen, Zündkabel zu heiß, Benzinleitung zu heiß? ich habe eine elektrische Benzinpumpe und eine elektronische Zündung. Bin etwas ratlos, vielleicht hat von euch noch jemand ne Idee? Ich würde gern mal nen anderen Vergaser ausprobieren, hat jemand von euch einen den er nicht braucht und mir schicken könnte? Zenith 32 INDIX.
Viele Grüße
Klemens

hddmax

hast du schon den Schwimmerstand kontrolliert ?
eigentlich ist der 32er Ndix Problemlos

Karlheinrich Meisel

Hat Dein Vergaser die richtige Düsenbestückung und den richtigen Lufttrichter? Den 32 NDIX gibts in vielen Fahrzeugen, vom Käfer über den Unimog bis zu Borgward. Nicht dass einer Deiner Vorbesitzer da mal was umgebaut hat. Schau mal auf der Internetseite von Ruddies (Berlin) nach.
Gruß KH
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

Klemens Ganz

Hallo und vielen Dank für eure schnellen Antworten. Ich kann nochmal die Düsenbestückung kontrollieren und den
Schwimmerstand, wie geht das am besten?
Grüße
Klemens

Klemens Ganz

Ich hab mal kurz in den Vergaser geschaut, Düsen stimmen bis auf die Hauptdüsen. Eingebaut sind 140iger aber drin sollten 155iger sein, wäre das eine Ursache?
Grüße
Klemens

Meyer Gerhard

Hallo Klemens,

um welchen Motor handelt es sich? Unterbrecherkontakt 0,4 bei elektronischer Zündung klingt etwas
merkwürdig. Was ist eingebaut?


Gruß, Gerd

Karlheinrich Meisel

Hallo, das mit der Düsenbestückung könnte eine Ursache sein, muß aber nicht, zumindest im Teillastbereich. Was hat er denn für einen Lufttrichterdurchmesser bzw stimmt das Verhältnis von Durchmesser zu Düsenbestückung? Wie man den bestimmt, weiß ich auch nicht, ich habe immer nur auf die Beschriftung des Vergasers geschaut (BMW 1, BMW 11 usw). Ist seitlich am Vergaser eingeschlagen. Ich habe auch schon den 2,6 Liter-Motor mit einem Vergaser des 3,2 Liters gefahren, das ging gut, aber umgekehrt musste ich wie Du mit etwas Choke fahren. Bei der Kontrolle des Schwimmerstandes habe ich nur einmal bei einer Ente (Citroen 2CV, Solex-Vergaser) zugeschaut. Da hat ein erfahrener Restaurator den Stand einfach mit einem Zollstock vermessen und die Blechlasche etwas aufgebogen, bis es stimmte. Ich kenne diese Maße für den BMW aber nicht.
Gruß KH
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

hddmax

Ich habe dir einige Bilder angehängt
da siehst du such wie man den Schwimmerstand überprüft
eingestellt wird er mit unterschiedlichen Scheiben unter dem Schimmernadelventil.

lg Harald



Klemens Ganz

Vielen Dank für eure Tipps und fürs Mitdenken. Mein Wagen hat eine Transistorzündanlage, Unterbrecherkontakte hat er, die aber kaum einem Verschleiß unterliegen. Mein Wagen ist ein 501/8, aber vor langer Zeit wurde ein 3,2l 120 PS-Motor eingebaut.
Ich werde die nächsten Tage nochmal die Vergaserbestückung kontrollieren, da hilft mir die Liste mit der kompletten Düsenbestückung sicherlich weiter und da dann nochmal den Schwimmerstand kontrollieren.
Gruß
Klemens

Meyer Gerhard

Hallo Klemens,

Dein 3,2 Ltr. Motor hat anscheinend den Vergaser mit den Düsen vom 501-Achtzylinder mit 95 PS behalten.
Original hat der 120 PS Motor die 155er Hauptdüsen. Den Motor habe ich auch in meinem V8, habe allerdings
die Lufttrichter auf 27 mm geändert und eine Ignitor-Zündung eingebaut. Die Kasperei mit den Kontakten
entfällt damit und der Wagen geht richtig gut.

Wenn Du nach den Düsen siehst, kontrolliere auch die beiden Luftkorrekturdüsen im Vergaser. Ich hatte auf
einer Urlaubsfahrt Probleme mit Ruckeln und Leistungsmangel. Die Haupt- und Leerlaufdüsen waren sauber.
Am Urlaubsort habe ich dann den Vergaser zerlegt und in einer Luftkorrekturdüse Schmutz gefunden. Dies war
der Fehler.

Eine weitere Ursache des Ruckelns kann auch der Verteilerfinger sein. Bei den alten Fingern gibt es oftmals
Probleme mit dem Entstörwiderstand des Radios oben im Finger. Der Verteilerfinger sollte ca. 5 kOhm haben.
Neue Verteilerfinger für unsere Autos werden von Bosch wieder hergestellt. Für die Ignitorzündung sind sie
allerdings etwas zu hoch und müssen abgeschliffen werden. Daß der Verteiler regelmäßig ein paar Tropfen
Öl benötigt, ist Dir sicherlich bekannt. Wenn er zu trocken läuft, kann bei Wärme die Fliehkraftverstellung
klemmen und es kommt ebenfalls zum Ruckeln oder Absterben des Motors.

Wenn Du eine elektrische Benzinpumpe eingebaut hast, muss berücksichtigt werden, daß die originale Pumpe
nur 0,18 bar Druck hat. Bei einem höheren Druck der elektrischen Pumpe macht dann evtl. das Schwimmer-
nadelventil nicht mehr mit. Evtl. ist dies bei Deinem Vergaser auch noch das erste Ventil und das Ruckeln kommt
daher, da es nicht mehr genügend dichtet. Die Kontrolle des Schwimmerstands würde ich mir ersparen.

Viel Erfolg wünscht

Gerd 



Klemens Ganz

Hallo und danke für eure Tipps,
Gerd, ich habe die Düsen kontrolliert, auch die Luftkorrekturdüsen, alles gut und sauber. Verteilerfinger passt auch und ist relativ neu (6Jahre), die nötigen Tropfen Öl hat er auch, Schwimmerstand passt auch. Schwimmernadelventil ist auch noch relativ neu und scheint zu funktionieren. Er hat ja auch eine ganze Weile nicht geruckelt. Vielleicht doch die Zündung? Aber beim ziehen des Chokes oder fettere Gemischeinstellung ist das Ruckeln nicht weg, aber schwächer...
Grüße
Klemens
(der jetzt wohl doch den Wagen mal in die Werkstatt bringt)

Karlheinrich Meisel

Jetzt noch mal ein ganz blöder Vorschlag: probiers mal ohne Tankdeckel. Nicht dass das gar nichts mit der Temperatur zu tun hat, sondern mit der Laufzeit, der Tank nach einiger Zeit etwas Unterdruck bekommt und der Motor deshalb zu wenig Sprit hat. Ist zwar unwahrscheinlich, aber wie war das noch mit den Pferden vor der Apotheke?
Gruß KH
BMW 2600 L, Bj. 4/1963, Pazifikblau

Klemens Ganz

Hallo Karl-Heinz,
du hast recht, alles ist möglich und ich fahre ja gerne mit meinem Barockengel!!!!!!!

Gruß
Klemens

Klemens Ganz

Bin gefahren ohne Tankdeckel, hat leider nichts genützt. Ich habe jetzt einen Werkstatttermin Anfang September. Mir fehlt die Zeit alles selber nochmal zu schauen und bin ab Sonntag auch 8 Tage im Urlaub. Euch allen nochmal ein dickes Dankeschön für euer Interesse. Wenn ich weiß, woran es lag geb ich es hier weiter.
Grüße
Klemens

hohi

Hallo Klemens,
hatte dieselben Symptome, es war ein Schwimmernadelventil das nicht mehr richtig wollte.
Günter