Na, vergnügungssteuerpflichtig für den Fahrer war das sicher nicht.
Interessant, dass die Scheibe trotzdem aus der Gummidichtung rausgesprungen ist.
Mein Vater hatte mit seinem 502L BJ 1959 im April 1972 nach Aquaplaning in einer S-Kurve unfreiwillig mit einem nagelneuen Mittelspannungstrafohäuschen aus Fertigbeton Bekanntschaft gemacht, das erst 14 Tage vorher auf einer freien Wiese aufgestellt wurde (der Teufel ist ein Eichkätzchen).
Frontal auf die spitze Ecke. Dem Trafohäuschen hat es nicht viel gemacht, ein paar kleinere Abplatzungen an der besagten Ecke, die man dort heute nach 53 Jahren noch sehen kann. Sogar die Baugrube des Fundaments war noch offen, wo der Barockengel dann hineinsank.
Das Auto? Totalschaden. Sicherheitsgurt? Keiner.
Mein Vater stemmte sich beim Unfall so in das Lenkrad, dass bei den beiden Händen der Gußring innerhalb des Bakelits herausbrach. Er flog mit seinem Kopf trotzdem gegen die Windschutzscheibe. Im Verbundglas (damals schon!) war ein Abdruck mit feinen Rissen in Form einer Spinnwebe zu sehen. Interessanterweise war die Scheibe aber dringeblieben. Die A-Säule blieb also stabil - im Gegensatz zu dem Foto hier. Vorne war damals alles platt - Knautschzone.
Habe mir ein paar Tage später mit meiner Mutter das Auto auf dem Schrottplatz angesehen, hatte aber leider noch keinen eigenen Fotoapparat. Vor ein paar Jahren habe ich beim Durchsehen alter Unterlagen sogar noch die Rechnung vom Abschleppdienst gefunden.
Ich war damals 7 1/2 Jahre alt, aber mein Vater war gottseidank allein im Auto. Die Agfa-Pocket mit dem roten Sensorpunkt bekam ich erst zum 9. Geburtstag von meinem Taufpaten im Augúst 1973. Die habe ich heute noch... Die einlegbaren Filmkassetten gibt es aber glaube ich nicht mehr zu kaufen.
Ansonsten: 5 Rippen ab, Lunge gequetscht, Leber von einer gebrochenen Rippe angeritzt. Er konnte noch selbst aussteigen und in ein benachbartes Café laufen, um dort ein Taxi zu rufen. Erst mal nach Hause...
Danach Hausbesuch vom Hausarzt, der holte den Rettungswagen. Vorher musste man natürlich erst im Besein des Arztes noch eine rauchen (natürlich Rothändle, der Doktor hat's erlaubt!), so dass beim Husten das Blut aus der Lunge kam. So war das damals. 3 Wochen Krankenhaus, er musste ein Jahr im Sitzen schlafen wegen den Rippen. Damals, nicht mal 30 Jahre nach dem Krieg, sprach man übrigens noch nicht von einer Schwerverletzung.
Meinen Vater und den 502 sieht man übrigens auf meinem Profilfoto. Ein paar Monate vor dem Unfall. Das Ganze passierte im schönen Oberammergau in den Alpen, wo wir damals wohnten. Daher auch der viele Schnee auf dem Foto.
Temporae mutantur!
Interessant, dass die Scheibe trotzdem aus der Gummidichtung rausgesprungen ist.
Mein Vater hatte mit seinem 502L BJ 1959 im April 1972 nach Aquaplaning in einer S-Kurve unfreiwillig mit einem nagelneuen Mittelspannungstrafohäuschen aus Fertigbeton Bekanntschaft gemacht, das erst 14 Tage vorher auf einer freien Wiese aufgestellt wurde (der Teufel ist ein Eichkätzchen).
Frontal auf die spitze Ecke. Dem Trafohäuschen hat es nicht viel gemacht, ein paar kleinere Abplatzungen an der besagten Ecke, die man dort heute nach 53 Jahren noch sehen kann. Sogar die Baugrube des Fundaments war noch offen, wo der Barockengel dann hineinsank.
Das Auto? Totalschaden. Sicherheitsgurt? Keiner.
Mein Vater stemmte sich beim Unfall so in das Lenkrad, dass bei den beiden Händen der Gußring innerhalb des Bakelits herausbrach. Er flog mit seinem Kopf trotzdem gegen die Windschutzscheibe. Im Verbundglas (damals schon!) war ein Abdruck mit feinen Rissen in Form einer Spinnwebe zu sehen. Interessanterweise war die Scheibe aber dringeblieben. Die A-Säule blieb also stabil - im Gegensatz zu dem Foto hier. Vorne war damals alles platt - Knautschzone.
Habe mir ein paar Tage später mit meiner Mutter das Auto auf dem Schrottplatz angesehen, hatte aber leider noch keinen eigenen Fotoapparat. Vor ein paar Jahren habe ich beim Durchsehen alter Unterlagen sogar noch die Rechnung vom Abschleppdienst gefunden.
Ich war damals 7 1/2 Jahre alt, aber mein Vater war gottseidank allein im Auto. Die Agfa-Pocket mit dem roten Sensorpunkt bekam ich erst zum 9. Geburtstag von meinem Taufpaten im Augúst 1973. Die habe ich heute noch... Die einlegbaren Filmkassetten gibt es aber glaube ich nicht mehr zu kaufen.
Ansonsten: 5 Rippen ab, Lunge gequetscht, Leber von einer gebrochenen Rippe angeritzt. Er konnte noch selbst aussteigen und in ein benachbartes Café laufen, um dort ein Taxi zu rufen. Erst mal nach Hause...
Danach Hausbesuch vom Hausarzt, der holte den Rettungswagen. Vorher musste man natürlich erst im Besein des Arztes noch eine rauchen (natürlich Rothändle, der Doktor hat's erlaubt!), so dass beim Husten das Blut aus der Lunge kam. So war das damals. 3 Wochen Krankenhaus, er musste ein Jahr im Sitzen schlafen wegen den Rippen. Damals, nicht mal 30 Jahre nach dem Krieg, sprach man übrigens noch nicht von einer Schwerverletzung.
Meinen Vater und den 502 sieht man übrigens auf meinem Profilfoto. Ein paar Monate vor dem Unfall. Das Ganze passierte im schönen Oberammergau in den Alpen, wo wir damals wohnten. Daher auch der viele Schnee auf dem Foto.
Temporae mutantur!